Umzug während Corona - 7 Tipps für ein gutes Gelingen

Umzug während Corona - 7 Tipps für ein gutes Gelingen

Wer eine neue Bleibe braucht, sollte sich Gedanken über den Umzug während Corona machen. Es besteht zum einen die Gefahr, dass man selbst oder Helfer erkranken, zum anderen beinträchtigen viele staatliche Regelungen unter Umständen den Ablauf eines Umzugs.

Umzug während Corona


Diese 7 Tipps helfen, dass ein planmäßiger und schneller Umzug gelingt.

1. Wohnungssuche vor dem Umzug bei Corona

Wer noch keine neue Wohnung hat, muss sich zunächst auf Wohnungssuche begeben. Das heißt üblicherweise, dass Sie in kürzester Zeit zu vielen Menschen in Kontakt treten. 

Bei jeder Wohnungsbesichtigung treffen Sie oft auf die aktuellen Bewohner der Wohnung, manchmal auch auf den Vermieter und einen Makler. 

Sie wissen nichts über diese. Sie können geimpft oder frisch getestet sein, es besteht aber auch die Option, dass Sie auf Menschen treffen, die sich an keinerlei Regeln halten und mit großer Wahrscheinlichkeit infiziert sind.

Vermeiden Sie daher unnötige Besichtigungen. Bitten Sie um virtuelle Rundgänge und einen Grundriss der Wohnungen mit Maßen.

Umzug während Corona

So können Sie zu Hause beurteilen, ob die Wohnung sich für Sie eignet. Klären Sie auch ab, ob beispielsweise Haustiere erlaubt sind. So reduzieren Sie die Kontakte auf ein Minimum.

2. Besondere Umsicht vor dem Umzug, um Ansteckungen zu vermeiden

Das schlimmste, was Ihnen passieren kann, ist eine Quarantäne, denn niemand darf einen Umzug während Corona unternehmen, wenn das Gesundheitsamt eine Quarantäne ausgesprochen hat. 

Eine Sondergenehmigung für einen Umzug mit Corona, also einer aktuellen Infektion mit dem Virus, wird in der Regel nicht erteilt.

Vermeiden Sie daher mindesten 4 Wochen vor dem Umzug in Corona Zeiten alles, was ein erhöhtes Infektionsrisiko bedeutet. Reduzieren Sie so gut es geht Kontakte, tragen Sie eine FFP2 Maske und desinfizieren Sie regelmäßig die Hände. 

Gehen Sie nicht davon aus, dass dies nicht nötig sei, weil Sie geimpft sind. Auch bei Geimpften ist ein positives Testergebnis möglich und sie müssen eine Quarantäne einhalten.

3. Bei der Planung vom Corona-Umzug Überlastungen der Behörden berücksichtigen

Manchmal sind für einen Umzug behördliche Anordnungen oder Genehmigungen erforderlich. Bedingt durch Infektionen beziehungsweise einer Quarantäne kann es geschehen, dass es in vielen Ämtern viel zu wenig Personal gibt. 

So kann es beispielsweise vorkommen, dass Sie eine erforderliche Erlaubnis, eine Halteverbotszone für den Umzugswagen einzurichten, nicht rechtzeitig bekommen. 

Dies würde für Sie bedeuten, dass Sie Möbel und Hausrat über eine weitere Strecke tragen müssen, weil das Fahrzeug weit entfernt von der Haustür parkt.

Berücksichtigen Sie bei der Umzugsplanung, dass es bei Behörden längere Bearbeitungszeiten geben kann. Dies gilt natürlich auch, wenn Sie ein professionellen Umzugsunternehmen für den Umzug buchen.

4. Rechtzeitig Masken und Schnelltests für den Umzug bei Corona besorgen

Sinnvollerweise sollten alle, die während Corona beim Umzug helfen, eine Maske tragen und negativ getestet sein. Die Mitarbeiter einer professionellen Umzugsfirma sind entweder geimpft oder getestet. Sie tragen natürlich eine Maske.

Umzug während Corona

Bei privaten Helfern ist dies oft nicht der Fall. Besorgen Sie rechtzeitig vor dem Umzug in Corona Zeiten für die privaten Helfer Masken und für alle mindestens einen Schnelltest. 

Nur bei einem negativen Test können Sie sicher sein, dass keiner der Helfer ansteckend ist.

5. Mit möglichst wenigen Helfern umziehen

Je mehr Menschen auf engen Raum zusammenarbeiten, umso größer ist die Gefahr der Ansteckung. Versuchen Sie daher, mit wenigen Helfern auszukommen. Dies hat auch den Vorteil, dass eventuelle behördliche Auflagen leichter zu erfüllen sind. 

Ein Umzug während Corona, bei dem Sie kein Umzugsunternehmen für den Umzug beauftragen, gilt als private Zusammenkunft. 

Je nach Bundesland und aktuellen Daten zur Pandemie ist manchmal nur eine haushaltsfremde Person als Helfer erlaubt.

6. Umzug und Corona, es kommt auf die Planung an

Wenn Sie auf ein Umzugsunternehmen für Ihren Umzug verzichten wollen, denken Sie strategisch. Planen Sie den Einsatz der Helfer räumlich und zeitlich genau.

Umzug während Corona

Angenommen, es darf nur eine haushaltsfremde Person gleichzeitig bei Ihnen verweilen und Sie möchten 4 Helfer einplanen. Es gibt zwei Einsatzorte, die Wohnung, aus der Sie ausziehen und die, in welche Sie einziehen. 

Teilen Sie die Helfer auf die beiden Wohnungen auf. Versuchen Sie diese nach der Art eines Staffellaufs einzuplanen. Sobald der erste Helfer die Wohnung verlässt, betritt der Zweite diese. Der Erste geht erst wieder hinein, wenn der Zweite hinausgeht. 

So können Sie zahlreiche Kisten und Kleinmöbel transportieren, ohne eine Auflage zu verletzen. Lediglich für schwere Möbel brauchen Sie eventuell eine professionelle Umzugsfirma.

7. Flexibilität ist beim Corona Umzug wichtig

Bleiben Sie bei der Umzugsplanung flexibel. Alle Regelung bezüglich der Pandemie können sich über Nacht ändern. Denken Sie nur daran, dass sich der Genesenstatus plötzlich von 6 auf 3 Monate verkürzt hat. 

Solche plötzlich Veränderungen können bedeuten, dass Ihnen fest eingeplante Helfer nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch kann ein unerwartet positiver Test eines Helfers sehr kurzfristig eine neue Planung erfordern.
  • Bitten Sie die Helfer, bereits 24 Stunden vor dem Umzugstermin einen Schnelltest durchzuführen, um mehr Zeit für die Planung zu gewinnen, falls ein Test positiv ist.
  • Erkundigen Sie sich am Tag vor dem Umzug nach den aktuellen Coronaregeln in Ihrer Stadt.
  • Organisieren Sie Helfer, die kurzfristig einspringen können, falls andere plötzlich ausfallen sollten.
  • Veranschlagen Sie ein Zeitfenster von einigen Tagen für den Umzug, denn Sie können nicht sicher sein, dass alles planmäßig abläuft.

Ein Umzug in Corona Zeiten ist möglich und gelingt mit Sicherheit, wenn Sie sich an diese 7 Tipps halten.

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